DOKUMENTARFILMWORKSHOP

»Meine Umgebung und ich« (Oktober 2008)

Den Auftakt erleben die Kinder im Kino Arsenal: Fünf bis sechs kurze dokumentarische und experimentelle Filme spannen einen Bogen von den Anfängen des Kinos, den Brüdern Lumière, bis in die Gegenwart. Die Kinder werfen Fragen über die Welt und das Kino auf, sie tauschen Wahrnehmungen aus: Wann war die erste Kinovorführung? Warum waren die Filme nur eine Minute lang? Wieso bewegt sich die Kamera nicht? Wie waren die Menschen 1895 gekleidet? Wann kommt Farbe ins Bild? Seit wann gibt es Tonfilm? Und immer wieder: Wie wird das gemacht und wie kann ich selbst Filme machen?

In den weiteren vier Tagen nähern sich die Kinder dem Filmen mit kreativen Methoden: Sie empfinden Einstellungen aus Filmen zeichnerisch nach und setzen sich mit dem Bildausschnitt auseinander; sie lernen den Umgang mit der Kamera und suchen sich selbst ihre eigenen Bilder; sie spazieren in Kleingruppen auf dem Schulhof und in der näheren und weiteren Umgebung der Schule umher und drehen ihre ersten Einstellungen. Sie sichten ihr gedrehtes Filmmaterial, beraten darüber, drehen erneut und assistieren beim Schnitt. Es entsteht ein kurzer beobachtender Dokumentarfilm. Am Ende werden die Kinder ihre alltägliche Umgebung mit anderen Augen gesehen haben. Diese Erfahrung teilen sie uns filmisch mit.

Der fünftägige Dokumentarfilm-Workshop mit Kindern aus dem Hort der Adolf-Glaßbrenner-Grundschule in Berlin-Kreuzberg, initiiert und durchgeführt von der Filmemacherin und Künstlerin Anna Faroqhi und der Filmvermittlerin Stefanie Schlüter, ist ein Kooperationsprojekt mit »Was ist Kino?«.

Teilnehmender Hort:
Hort der Adolf-Glaßbrenner-Grundschule, Kreuzberg (Oktober 2008); Ferienworkshop

Gefördert mit Mitteln des Bezirksamts Kreuzberg-Friedrichshain